2013

Erstmals ist Anfang 2013 ein Überangebot an Bio-Schweinen auf dem deutschen Markt zu beobachten. Die Gründe sind vielfältig: Exportmärkte fallen teilweise weg, weil diese Länder selbst vermehrt produzieren (z. B. Frankreich).

Einige Lebensmittelketten verringern (leider!) ihr Angebot an Bio(Schweine)-Fleisch. Im Naturkostfachhandel hingegen bleiben die Umsätze konstant. Hinzu kommt, dass vor allem in Niedersachsen einige größere Ferkelerzeuger in Zusammenarbeit mit Vermarktern in die Umstellung gehen. Zwar schlossen diese Betriebe Abnahmeverträge mit Vermarktungsunternehmen, aber diese hatten sich teilweise nicht im ausreichenden Maße um den Absatz der Mastschweine gekümmert, so dass erstmals seit 2009 zu viele Schweine am Markt sind.

Fehlendes Grillwetter und fehlende Aktionen des Handels führen zunächst zu keiner Belebung des Marktes. Verarbeitungs- und Vermarktungsunternehmen, die ihrerseits eine erfolgreiche und stabile Vermarktung aufgebaut haben, halten ihre Preise und zahlen "ihren" Landwirten im Schnitt 3,30 €. Unternehmen, die vor allem im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel absetzen und auch den Spotmarkt bedienten, geraten jedoch stärker unter Druck und senken in der Folge ihre Preise.

Zurück